Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung

Unterricht1Den Schulzweig des Förderschwerpunktes Geistige Entwicklung besuchen SchülerInnen mit dem Unterstützungsbedarf Geistige Entwicklung. Unterrichtet werden sie dabei von einem Team, bestehend aus einem/ einer FörderschullehrerIn und einer Pädagogischen Fachkraft. Ferner werden einige SchülerInnen von einer Integrationshelferin begleitet. Zudem werden die Teams im Schulalltag von ErgotherapeutenInnen und LogopädenInnen unterstützt.

Die Klassengröße im Bereich Geistige Entwicklung beträgt maximal 7 SchülerInnen. Die SchülerInnen besuchen unsere Schule in der Regel von der 1. bis zur 12. Klasse. Die Schulzeit gliedert sich in folgende Abschnitte: Primarbereich (1.-4. Klasse), Sekundarbereich I (5.-9. Klasse), Sekundarbereich II (10.-12. Klasse). 

Die Förderung unserer SchülerInnen mit ihren individuellen Kompetenzen steht im Vordergrund unserer Arbeit. Die Vermittlung von Kompetenzen im Bereich Lesen, Schreiben und Rechnen bilden einen zentralen Aspekt unserer Arbeit. Unterricht2Der Unterricht in diesen Bereichen findet täglich statt. Ein weiterer zentraler Schwerpunkt unserer Arbeit liegt in der Förderung von lebenspraktischen Fähigkeiten. Hierbei ist es unser Ziel, die SchülerInnen zu einem möglichst selbstständigen und selbst-bestimmten Leben in der Gesellschaft zu befähigen. Durch handlungsorientierte Lernangebote erhält jede/r SchülerIn die Möglichkeit, die individuellen Kompetenzen in den verschiedenen Unterrichtsfächern und Lernbereichen entsprechend der eigenen Lernfähigkeiten zu erweitern. Weiterhin spielt die gelingende Kommunikation eine bedeutende Rolle in der Förderung der SchülerInnen.

Um dies zu ermöglichen und die SchülerInnen dabei zu unterstützen, werden verschiedene Materialien und Hilfsmittel angeboten. Hierzu gehören der Einsatz der Metacomsymbole von Anette Kitzinger, Tellimerostife, DGS–Gebärden, ein schuleigenes I-Pad mit MetaTalk.de-App sowie dem CABito. 

Der Besuch von außerschulischen Lernorten im Rahmen von Unterrichtsprojekten, Ausflügen und Klassenfahrten ist daher ebenso fester Bestandteil unseres Schullebens.

In der Abschlussstufe erhalten die SchülerInnen die Möglichkeit, sich auf die Berufswelt vorzubereiten. Dies geschieht in Form von verschiedenen Praktika, der Schülerfirma und der Berufsberatung.

Zudem steht der Abschlussstufe eine Trainingswohnung zur Verfügung. In der Trainingswohnung erhalten die Jugendlichen der Hasetalschule die Möglichkeit, Kompetenzen für das Wohnen zu entwickeln. Neben der Küche mit großem Esszimmer, einem Arbeitszimmer, einem Wohnraum, Toilettenräumen und einem Badezimmer stehen den SchülerInnen dafür zwei geschlechterspezifisch eingerichtete Räume, das „Mädchenzimmer“ und das „Jungenzimmer“, zur Verfügung. Insgesamt bietet die Trainingswohnung Schlafplatz für bis zu zehn Personen. Bei der Trainingswohnung handelt es sich um eine zu der Hasetalschule zugehörige ehemalige Arztpraxis. Hier erhalten Jugendliche während des Unterrichts und in sogenannten Wohntrainings die Möglichkeit, Kompetenzen für das Wohnen zu entwickeln.

Durch die mit dem Lernen in der Trainingswohnung einhergehende räumliche Trennung und die veränderten Unterrichtstrukturen kommt es zu einer allmählichen Ablösung der Abschluss-SchülerInnen vom Schulleben beim Übergang ins Erwachsenenleben. Ziel des Lernens in der Trainingswohnung ist der Erwerb von Kompetenzen und Sachwissen im Zusammenhang mit dem Thema Wohnen sowie das Erreichen größtmöglicher Selbstständigkeit in diesem Bereich. Ziel des Wohntrainings ist die realistische Erprobung, Vertiefung und Reflexion der bereits erworbenen Kompetenzen. Die SchülerInnen sollen lernen, selbstständig und verantwortungsvoll zu handeln, dabei ihre Stärken und Schwächen entdecken und die Möglichkeit erhalten, ihre Fähigkeiten realistisch einzuschätzen, um sich so später möglichst selbstbestimmt für eine Wohnform entscheiden zu können.

Trainingswohung Einweihung 1Ab dem Schuljahr 2025/26 werden die Klassen der Oberstufe der Hasetalschule an verschiedenen Tagen in der Trainingswohnung unterrichtet. Sie verbringen dort dann den gesamten Schultag und beschäftigen sich mit den folgenden Themen:

  • Gestaltung der Zeit
  • Selbstversorgung mit Nahrung
  • Einkauf für den Haushalt
  • Reinigungs- und Pflegearbeiten
  • Gestaltung des Wohnraums
  • Sicherheit im Haushalt
  • Kleidung und Körperpflege
  • Zusammenleben in der Gruppe
  • Rechte und Pflichten
  • Leben mit Unterstützung
  • Wohnmöglichkeiten

 

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